1. Kapitel „Wie es beginnt“
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2. Kapitel „Das Gemeinschaftshaus“
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3. Kapitel: Die wunderbare Welt der Erwas
Im Gemeinschaftshaus wandert Marthas Blick erstmal nach oben zu der großen Kuppel, durch die Tageslicht hereinfällt und die zwischen den Fenstern mit bunten Mosaiken geschmückt ist. Ergriffenheit überfällt sie und stumm deutet sie nach oben. Egbert folgt ihrem Blick und ist ebenso beeindruckt. Wunderbar dieses Spiel mit dem Licht. Der braun-weiß gemusterte Fliesenboden dagegen bringt Ruhe in die große Halle.

Die beiden Altenhausener schauen sich um. Ihnen fällt die Beschilderung auf, die zwar klar und eindeutig ist, aber doch nicht kalt, sondern die in der Gestaltung wohltuend zu dem Stil des Gebäudes passt.
Linkerhand ist ein großer Durchgang zu sehen, der aber nicht mit einer Tür verschlossen ist, sondern mit einem dunkelroten Vorhang, wie man ihn von den Theatern früherer Zeiten kennt. Darüber ist ein Schild zu lesen „Tritt ein in die wunderbare Welt der Erwas“.
„Erwas?“ fragt Egbert „Ist das das, was wir suchen? Das Wort Erwa ist mir hier noch gar nicht begegnet. Was das wohl meint?“ Martha zuckt mit den Schultern und schaut sich nochmal um. „Keine Ahnung. Aber es scheint schon das zu sein, was Tristan meinte. Was anderes in dieser Richtung sehe ich hier nicht.“
Beide gehen auf den Durchgang zu, achten darauf, ob sie etwas von „Eintritt“ lesen oder dass sie ihre Taschen abgeben müssen, aber nichts davon ist zu sehen. Also schieben sie vorsichtig den schweren Vorhang beiseite und treten in den dahinter liegenden Raum.

Verwundert schauen sie sich um. Der Raum ist ziemlich groß aber recht sparsam möbliert. Und die darin stehenden Möbel sind gigantisch groß. Von den Gegenständen her ist es wohl ein Kinderzimmer, also eines für die ganz kleinen. Sie sehen ein Kinderbett, eine Wickelkommode, einen Windeleimer und Spielsachen wie Rasseln und über ihnen sogar ein Spielbogen aus Holz. Allerdings sind die Sachen so groß, dass sie wohl eher für ein Riesenbaby gedacht sind.
Andere Menschen sind auch mit im Raum und ziehen hier mal eine Schublade auf, drücken dort auf einen Knopf und ziehen da am Bett an einer Riesen-Spieluhr.
Ah, es ist wie in guten Museen pädagogisch aufbereitet, dämmert es ihnen. Und so begeben sie sich auch auf Entdeckungsreise und schauen, was ihnen alles geboten wird. Dabei sehen sie auch, dass die Möbel nur angedeutet sind. Man sieht zwar die Stäbe des Gitterbettchens, an dem die Spieluhr in Form eines Mondes hängt, aber beim genaueren Schauen sieht man hinter den Stäben einen Bildschirm.
Ein Kind hat an der Schnur des Mondes gezogen und schon sieht man im Bett ein Baby, das aus dem Schlaf erwacht und anfängt zu weinen. Der Schmerz scheint größer zu werden, denn das Weinen wird lauter und geht immer mehr zu Herzen. Dann endlich erscheint eine große Hand und ein großer Frauenkopf. Das Baby wird mit tröstenden Worten aus dem Bett geholt und schon ist das Filmchen wieder vorbei und man sieht nur das leere Bett.
Martha und Egbert schauen sich fragend an und wenden sich der ebenso überdimensionierten Wickelkommode zu. Hier kann die untere Schublade geöffnet werden. Aber da sie ja so groß ist, reicht sie den beiden bis fast an den Bauch. Sie ziehen die Schublade ein Stück auf und schauen hinein. Sie sehen die Szene, dass ein Baby wohl sein Spielzeug verloren hat, es sich aber noch nicht selbst zurückholen kann und ebenso anfängt zu weinen, bis jemand kommt und es ihm wieder gibt.
Ein fröhliches Lachen hinter ihnen lädt sie ein, sich umzudrehen und sie sehen, wie andere Besucher nach dem Spielbogen haschen, ihn aber nicht erreichen können, weil er sich von ihnen fortbewegt. Auch hier erklingt nun bald ein Weinen, das heftiger wird, bis man wieder eine beruhigende Stimme hört, der Bogen an seinem Platz bleibt und die Besuchenden ihn berühren und am Glöckchen klingeln können.
Der Windeleimer zeigt inhaltlich eine ähnliche Botschaft: Ein Baby weint, ein Erwachsener kommt, riecht an der Windel und sagt „Kein Wunder, dass Du Dich unwohl fühlst: Du brauchst ja auch dringend eine frische Windel.“
„Wir sollen uns hier wohl in die Welt der Allerkleinsten hineinfühlen.“ überlegt Martha. „Ja, scheint so. Aber warum?“ fragt Egbert.
„Lass uns weitergehen. Wir werden es bestimmt noch erfahren.“
Sie kommen in einen kleinen Flur und lesen an den Wänden – wie mit Kinderhänden geschrieben:
„Weißt Du noch, wie es ist, so hilflos und klein zu sein?“
„Weißt Du noch, wie es ist, sich so ohnmächtig zu fühlen?“
„Weißt Du noch, wie es ist, von anderen abhängig zu sein?“
„Fühlt sich das für Dich gut an?“
„Willst Du Dich hilflos, klein, ohnmächtig und von anderen abhängig fühlen?“
Martha und Egbert schauen sich an. Nein! Das Gefühl mögen beide gar nicht. Viel lieber bekommen sie ihr Leben selbst auf die Reihe. Sie finden es geradezu ätzend, wenn etwas nicht voran geht, weil andere mit ihrem Part nicht beikommen. Oder wenn sie in eine Verkehrskontrolle geraten und die Polizei so gar nicht Freund und Helfer, sondern bösartig, schnippisch und strafend auftritt. Oder wenn alle Musiker der Stadtkapelle angeraunzt werden, weil einer einen falschen Ton gespielt hat.
Ja, das ist wirklich das Gefühl, wie es Babys wohl haben, auch wenn es ihnen nicht bewusst ist. Aber es ist halt das Ausgeliefertsein an andere.
Voller Erwartung betreten sie den nächsten Raum. Wieder ein Kinderzimmer, aber diesmal sind die Möbel nicht ganz so groß. Dafür sieht es ziemlich chaotisch aus. Viele überdimensionierte Spielsachen liegen herum: Eine Holzbausteine auf einem Haufen, mit denen es sich wohl tatsächlich bauen lässt. Denn einige Kinder, kleine wie große, sitzen und stehen dort zusammen und bauen.

Große Schreibblöcke und große Buntstifte liegen parat und es sind Kinderzeichnungen zu sehen. Dazwischen ein Tablet und wenn man daraufklickt, sieht man erst eine (große) Kinderhand, die etwas malt, dann eine, die mit einem anderen Stift auf dasselbe Papier kritzelt. Geschrei geht los und der Bildschirm wird wieder schwarz. Ach, wie gut erinnert sich Martha an diese Streitereien ihrer Kinder. Wieviel dadurch missglückte Kunstwerke mussten weggeschmissen werden, nicht nur weil sie verkritzelt, sondern weil sie dabei auch noch zerrissen waren. Egbert steht lustigerweise vor dem große Barbie-Puppenhaus und schaut auf den dort laufenden Fernseher. Auch hier streiten sich Kinder um die Puppe und versuchen, sie sich gegenseitig abzunehmen. „Das ist meine Barbie.“ weint ein Mädchen „Nein, das ist meine“ schreit ein anderes. Sie zerren so arg an der Puppe, dass sogar ein Arm ausreißt. Und dann kommen die Schuldzuweisungen: „Du hast das kaputt gemacht“ „Nein, Du!“ und so weiter.
Der Haufen mit den großen Holzbausteinen liegt an einer Wand und auf einem weiteren Bildschirm öffnet sich scheinbar die Mauer. Man sieht hinaus und hört die Kinderstimmen, die sich gegenseitig zu übertrumpfen versuchen: „Ich habe den höheren Turm gebaut.“ „Nein, ich!“ – „Mein Haus ist viel schöner als Deines!“ „Nein, gar nicht wahr, meines ist viel schöner!“
Auch das kommt Martha und Egbert, die ja inzwischen schon Großeltern sind, sehr bekannt vor. Sie ahnen, dass auch in diesem Raum hier wieder eine Botschaft steckt, deren Sinn sie noch herausfinden müssen. Und richtig: Im nächsten Flur steht in Kinderschreibschrift an den Wänden:
„Kennst Du diese Verhaltensweisen?“
„Magst Du es, wenn jemand anderes besser ist als Du?“
„Magst Du es, wenn jemand anders etwas Schöneres, Besseres, Teureres, Größeres hat als Du?“
„Wie findest Du es, wenn Dir jemand etwas wegnimmt?“
„Wie fühlst Du Dich in solchen Situationen?“
„Ich habe bei mir schon beobachtet,“ sagt Martha zu Egbert „dass ich es besser ertragen kann, wenn jemand fies zu mir ist, wenn es mir gerade sehr gut geht. Dann kann ich so ein Verhalten einfach an mir abprallen lassen. Weißt Du ja. Manchmal regt Dich was schrecklich auf, während ich ganz cool bleibe. Aber manchmal – wenn es mir halt auch nicht gut geht, dann zieht mich so ein Verhalten, wie es in dem Raum eben von den Kindern beschrieben wurde, doch ganz schön runter.“
„Ja, Du hast recht“ antwortet Egbert „Ich kann so ein Verhalten nicht gut ertragen. Oft sind es ja Männer, die sich gegenseitig hochdrehen – so will ich es mal nennen. Einer erzählt, wie toll er ist. Dann setzt der nächste was noch Tolleres drauf und der Dritte dann noch mehr und so weiter. Weshalb eigentlich?“
„Naja, bei manchen Frauen ist das auch. Vielleicht weniger auf der verbalen Ebene. Aber dann halt über Klamotten oder über den Blick ins Gesicht und solche subtilen Bemerkungen, wie die Frage, was man eigentlich gegen die Falten macht; sie selbst macht das und das. Da steckt dann ja auch die Botschaft drin, dass man selbst weniger Falten als die andere hat. Ich empfinde das schon als ein Übertrumpfen. – Im Grunde genau, wie es die Kinder machen.“
„Sind wir so nicht doch manchmal ziemlich kindisch in unseren Verhaltensweisen?“ folgert Martha.
Beide öffnen die Tür in den nächsten Raum. Sie hätten es erraten können, dass die Entwicklung in die nächste Stufe geht, denn sie gelangen in ein Jugendzimmer. Nun passt die Größe der Möbel; sie fühlen sich nicht mehr klein. Ein Chaos herrscht hier: Klamotten liegen herum, Kartons mit Essensresten von Fastfood-Ketten, Coladosen, Papierchen von Süßigkeiten, dazwischen scheinbar Schulsachen – einfach grauslig.
Aber wieder werden Martha und Egbert an die Zeit erinnert, als ihre Kinder Jugendliche waren. Da sahen die Zimmer auch oft so aus. Es war teilweise eine schreckliche Zeit für sie, weil sie an die Kinder gar nicht mehr heran kamen.

An der Wand steht ein angedeutetes Bett, ungemacht, dreckig, voller Krümel, scheinbar von Popcorn. Martha tritt einen Schritt näher und da hört sie es an der Zimmertür klopfen. Ob das durch eine Lichtschranke ausgelöst wurde? An der Wand hinter dem angedeuteten Bett erscheint ein Bild. Nun ist das Bett vollständig zu sehen, auf dem sich ein Jugendlicher lümmelt und an einem Tablet spielt, klickt, drückt und nach seiner Mimik und seinen Bemerkungen zu Folge wohl ziemlich versunken ist.
Er reagiert nicht auf das Klopfen. Das wiederholt sich etwas lauter und stärker. „Lass mich in Ruhe“ brummt der Jugendliche. Eine Mädchenstimme sagt „Mama schickt mich. Das Essen ist fertig. Du sollst kommen.“ Doch der Junge gibt keine Antwort mehr, sondern tippt weiter auf dem Tablet rum. Nun hört man Schritte, die sich entfernen. Gleich darauf kommen lautere Schritte an die Tür und klopfen ebenfalls. Eine Frauenstimme sagt „Ich habe heute Dein Lieblingsessen gekocht. Komm essen.“ – „Hab keinen Hunger.“ Gibt der Jugendliche genervt zurück. „Iss doch wenigstens ein bisschen davon. Ich wollte Dir damit doch eine Freude machen.“ bittet die Frauenstimme. „Kein Bock“ kommt als Antwort.
Martha zieht es weh durch den Körper. Wie gut kennt sie solche Zurückweisungen. Immer wieder gibt sie sich Mühe, versucht Positives in Menschen zu bewirken – nicht nur bei den Kindern – und diese wollen das scheinbar gar nicht, ignorieren die Bemühungen, nehmen sie scheinbar gar nicht wahr oder reagieren verletzend abweisend.
Da poltert es an der Tür. Nun wird wohl die nächste Stufe aufgefahren. Es rüttelt jemand an der Türklinke und (vermutlich der Vater) gibt Schimpfkanonaden von sich so in der Richtung, dass es jetzt mal endlich ein Ende haben muss mit diesem Verhalten, dass sich der Sohn an die Regeln zu halten hat, dass er keine Lust hat, so einen Nichtsnutz durchzufüttern und zu finanzieren. Der Sohn soll mal lernen, auch an andere zu denken, nicht nur an sich selbst und so weiter und so fort.
Eine echt unschöne Szene.
Nein, wenn man das erlebt, mag man eigentlich gar keine Kinder haben.
„Wie fühlst Du Dich, wenn Du nicht gesehen wirst?“
„Wie fühlst Du Dich, wenn Dein Tun für andere nicht nur nicht wertgeschätzt wird, sondern nicht mal mehr wahrgenommen wird?“
„Spürst Du es auch körperlich, wie solch ein Verhalten Dich schrumpfen und immer kleiner werden lässt?“
„Oder wie fühlt sich die wachsende Wut in Dir an? Gut? Oder unangenehm, weil Du so doch gar nicht sein willst?“
Diese Fragen stehen in dem angrenzenden kleinen Raum an der Wand.
Egbert hat die Botschaft der Räume inzwischen verstanden. Dieses Verhalten der Kinder und Jugendlichen findet sich auch bei den Erwachsenen zuhauf wieder. Zumindest in Altenhausen und in der Welt, aus der sie kommen. Die Erwachsenen, die Großen, die es eigentlich besser wissen müssten, verhalten sich kindlich oder auch sehr kindisch.
„Ah“, da geht Egbert gerade auch das Licht auf und er sagt zu Martha „Erwas steht für ´Erwachsene´. Es ist einfach eine Abkürzung dafür. – Hm, aber über dem Eingang zu diesem Museum oder was das ist steht ja `Die wunderbare Welt der Erwas´. So wunderbar find ich das bisher gar nicht. Und erwachsenes Verhalten habe ich nicht mal bei den Eltern hier in den Räumen gesehen. Da muss also noch was kommen. Lass uns weiter gehen.“
Der nächste Raum ist ein kleines Kino. Verschiedene Sitzgelegenheiten laden dazu ein, es sich gemütlich zu machen. Die Anzeige auf der Leinwand sagt, dass in 4:30 Minuten der nächste Film beginnt und dass er 20 Minuten dauert. Okay. Zeit muss man also schon haben, wenn man sich das alles hier anschauen will.
Aber da entdeckt Martha, dass auch kleine Heftchen zum Mitnehmen ausliegen. Sie sehen wie Kinderbücher aus. Martha geht zu dem Ständer und schaut sich das genauer an. Ja, es ist wohl ein Kinderbuch. „Klara und der Baum der Gefühle“ ist der Titel und der Film hat denselben Titel.
Hier kannst Du Dir den Film auf Youtube anschauen.
Und hier kannst Du Dir dieses Büchlein kostenlos herunterladen.

Aha: Statt des Filmes können sie sich demnach auch das Büchlein anschauen. Martha nimmt sich eines und macht Egbert darauf aufmerksam. Sie setzen sich und blättern es gemeinsam durch.
Es geht um das Mädchen Klara, das sich mit einem Eichhörnchen namens Norbert unterhält, das wiederum auf einem merkwürdig dreifarbigen Baum herumhüpft. In der Unterhaltung dreht es sich auch um die Themen, die beide vorher in den Räumen erlebt haben. „Ach, schau“ sagt Martha zu Egbert „das ist ja sehr schön beschrieben, dass wir die Wahl haben, wie wir sein wollen. Und das aufgeschlüsselt in die drei Ebenen des Miteinanders: Von unten nach oben, von oben nach unten und auf Augenhöhe. Klasse! Dieses Bild gefällt mir sehr gut. – Ah ja: Und wenn wir miteinander auf Augenhöhe sind, wenn wir uns in die Augen schauen, wenn wir unser Gegenüber wirklich wahrnehmen, dann sind wir erwachsen. Guck an! Und so können tatsächlich auch Kinder schon erwachsen sein. Sehr interessant!“ erkennt Martha.
„Das Büchlein nehmen wir mit.“ sagt Egbert „Wir können es ja an die Kinder schicken. Vielleicht erleichtert es ihnen den Umgang innerhalb der Familie?“
Martha und Egbert gehen weiter und betreten den nächsten Raum, in dem Bildschirme stehen. Und vor der nächsten Tür ist ein Scanner, wie beide es von Skiliften, Museumseingängen und Flughäfen kennen. Man muss eine Karte davorhalten, um weitergehen zu können. Aber sie haben gar keine bekommen. Was nun?
An manchen Bildschirmen sitzen Leute. Erwachsene scheinen ihren Kindern zu helfen, etwas auszufüllen. Hier und da hört man Druckgeräusche und dann entnimmt jemand etwas einem Fach und geht damit durch die Schranke.
Martha und Egbert gehen zu einem der freien Bildschirme und schauen, um was es da geht. Ein Quiz wird da angeboten und es scheint, als ob man dann, wenn man es gelöst hat, sich etwas ausdrucken kann, womit man durch die Schranke gelangt.
„Aber schau“ sagt Egbert und deutet auf einen Button „man kann wohl auch ohne das Quiz zu machen, die Durchgangserlaubnis bekommen.“
Martha schaut auf ihre Armbanduhr: „Das wird ja nicht so lange dauern. Lass uns uns die Zeit dafür nehmen.“
Lustige Cartoons und kleine Filmchen zeigen Menschen in verschiedenen Lebenssituationen und mit verschiedenen Verhaltensweisen. Teilweise drücken ihre Gestik und Mimik auch Gefühle aus. Dabei steht dann immer die Frage „Magst Du es, wenn andere Menschen so sind bzw. sich so verhalten?“ Und dann kann man Ja oder Nein klicken und das nächste Bild erscheint.
Gemeinsam gehen sie die Bilder durch. Manchmal sind sich Martha und Egbert nicht gleich einig, aber im Wesentlichen schon. Nach gefühlt 100 Fragen schwenkt das Schema um und nun erscheinen dieselben Bilder und Filmchen noch einmal, aber mit den Fragen „Möchtest Du Dich so verhalten? Möchtest Du Dich so fühlen? Möchtest Du so sein?“
Wieder klicken sich Martha und Egbert durch das Quiz. Es geht ganz rasch und schon sind sie am Ende und der Button erscheint: „Fertig! Nun kannst Du Deine Ergebnisse ausdrucken und weitergehen.“
Da drücken sie drauf und leise Geräusche verraten, dass der Drucker arbeitet. Sekunden später wird ein mehrseitiges DIN A4 Dokument in ein Fach geworfen. Sie schauen sich überrascht an, was sie da bekommen haben und sehen den Ausdruck all ihrer Antworten. Wow! So können sie es mitnehmen und zuhause nochmal in Ruhe durchgehen.
Doch: Es ist ja nur ein Exemplar, an dessen Ende ein Barcode für den Scanner aufgedruckt ist. Mist. Nun müssen sie das Ganze nochmal machen?
Nein! Es ist da ja der Button „Ich habe jetzt keine Zeit oder Lust dafür und mache das lieber zuhause in Ruhe.“ Da drückt Martha schnell drauf und schon wird eine Ankreuzliste ohne Bildchen ausgeworfen, an deren Ende auch der Barcode für das Drehkreuz aufgedruckt ist.
Wenn Du auch diese Ankreuzliste haben möchtest, die Martha und Egbert im Gemeinschaftshaus ausgefüllt haben, und wenn Du sie in Ruhe zuhause bearbeiten willst, dann trage Dich gerne hier in unseren Newsletter ein und Du erhältst sie sofort:
Martha nimmt die Liste, hält sie ebenso wie Egbert seine auch vor den Scanner und beide haben nun den Weg frei nach draußen.
Momentmal: Draußen? Ja, so dachten sie es sich. Aber sie stellen fest, dass es doch noch nicht das Ende der `Wunderbaren Welt der Erwas´ ist, denn sie gelangen in den nächsten Raum.
Puh! Eigentlich raucht ihnen schon der Kopf und sie brauchen dringend frische Luft. Was sollen sie tun? Einfach durchgehen, ohne weiter zu schauen, um was es geht?
Ne, das ist doch jetzt auch blöd. Wenn sie schon mal hier sind, dann sollten sie das auch durchziehen. Wer weiß, wann sie nochmal hierherkommen und Lust haben, ein zweites Mal durch diese Erfahrungswelt zu gehen?
Fortsetzung folgt!
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